Faser-Zugmodul
Zugversuche im µN-Bereich
Das Faser-Zugmodul mit seinen Außenmaßen von 80 x 100 x 22 mm wird "wie eine große Probe" auf dem Probentisch des REM oder unter einem Lichtmikroskop befestigt. Es ermöglicht Zugversuche bei extrem geringen Kräften und feinster Kraftauflösung (bis 1×10-5 N). Zuggeschwindigkeiten von 0,1 bis 20 µm/s erlauben aufgrund der hohen Steifigkeit der Vorrichtung sehr gezielte Dehnungsversuche an Fasern ab ca. 2,5 µm Durchmessern bei mehreren Millimetern Länge. In-situ Beobachtung der Versuche bei Vergrößerungen von über 10 000 x sind problemlos möglich.
Die Messung der Kraft geschieht durch Erkennung der Frequenzänderung an einer vorgespannten schwingenden Saite. Zur Wegmessung wird ein Differentialtransformator (LVDT) eingesetzt.
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Abb.3: Zunehmende Quer-Rissbildung an einem T300 Kohlenstoffaser-Precursor bei langsamer Erhöhung der Zugkraft | |
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Abb.4: Bruchflächen an Monofasern |